Liebe Besucher,
leider muss ich verkünden, dass ich sowohl hier als auch im SF3DFF-Forum die erste ESTRELLA-Episode vorrübergehend vom Netz genommen habe und auch Episode 2 sich weiter verzögert :(.
Grund ist die „Intervention“ eines ehemaligen Users und RPG-Mitspielers, der uns die Verwendung seiner Szenen und Charaktere für Episode 2 untersagt (rückwirkend würde Episode 1 dann auch nicht mehr viel Sinn machen).
Wir haben im Autoren-Team lange diskutiert, was wir nun machen und sind zu den Schluss gekommen, dass ein kompletter Reboot dieser aus einem RPG entstandenen Romanreihe das Beste wäre, auch wenn es eine Schweinearbeit macht. Nicht, weil wir klein beigeben, sondern weil wir uns von einem Ex-Mitspieler, mit dem wir damals im Strei auseinander gegangen sind, unabhängig machen wollen.
Es läuft wohl darauf hinaus, Episode 1 umzuschreiben, aber den Ursprungsplot beizubehalten. Nur eben ohne das Schiff und die Charaktere, die von diesem User erfunden wurden.
Der Hauptplot von Episode 2 wird wohl auf einem anderen Schiff mit einer anderen Crew spielen, aber im Prinzip so bleiben.
Interessantes Detail am Rande: Besagte Person hat mittlerweile – ohne uns zu informieren, um Erlaubnis zu fragen oder gar als Co-Autoren zu nennen – das halbe RPG in einem eigenen Roman verwurstet – darunter auch diverse Szenen und Charaktere, die nachweislich aus der Feder anderer Autoren stammen:
http://www.keepandshare.com/doc/6332451/timeline-tar-kyren-dheran-05-im-zwielicht?da=y
Ein Beispiel:
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Alles war viel zu schnell gegangen. Kaum eine halbe Stunde nachdem Captain Linara Enari das Büro des Admirals verlassen hatte, war die Bajoranerin mit neuen Befehlen bei Lieutenant N´Lién aufgetaucht: Die Caitianerin hatte exakt vierzig Minuten Zeit gehabt, ihre Sachen zu packen, ihre Versetzung zu bestätigen, sich auf der U.S.S. ICICLE zu melden und ein Einführungsgespräch mit Captain Tia´Lanai Dharell zu führen.
Das Gespräch war gut verlaufen. Zumindest schien diese Andorianerin eine umgängliche Person zu sein, und das war schon einmal sehr wichtig für sie. Diese Andorianerin war für ihren Rang sehr jung, doch das musste nicht heißen, dass sie keine Führungsqualitäten besaß.
Als sich die Caitianerin im Gästequartier der ICICLE umsah, fauchte sie missbilligend. Möbel hatten braun zu sein, so dass man farblich mit ihnen verschmelzen konnte. Aber was sah sie hier? Weiße Couch, eisblaue Kissen, blauer Teppich, weiße Bettwäsche und die Bilder über der Kommode waren im wahrsten Sinne cool: Nur Winterlandschaften von mehr oder weniger frostiger Gleichsamkeit.
N´Lién fror schon beim bloßen Anblick. Offensichtlich war nicht nur der Captain ein
Andorianer, sondern auch sein Innenarchitekt. Oder dieses Supergenie, das auf die grandiose Idee gekommen war, ein Kampfschiff der Taktischen Flotte ICICLE zu nennen.
Sie setzte sich an den Arbeitstisch und aktivierte sie den Computerterminal. Es dauerte noch ein paar Stunden, bis die ICICLE das Asteroidenfeld erreichte, und N´Lién hatte bisher keine weiteren Befehle erhalten.
N´Lién konzentrierte sich auf die Daten, die die Crew der ICICLE über das
Asteroidenfeld gesammelt hatte. Lange Zeit ergab sich keinerlei Muster, keinerlei Anhaltspunkt. Doch als die Zahlenkolonnen und Bildaufzeichnungen bereits vor ihren Augen zu verschwimmen begann, glaubte sie, in der Anordnung der Asteroiden rund um die VALKYRIE eine merkwürdige Regelmäßigkeit zu entdecken.
Vielleicht spielte ihr nur die Fantasie einen Streich – doch womöglich kam der Leitende Wissenschaftsoffizier der ICICLE zu demselben Schluss?
Immerhin war es eine gute Gelegenheit, mit ihren neuen Kollegen ins Gespräch zum kommen. Kurzentschlossen verließ sie ihr Quartier und irrte eine Weile durch die Gänge der ICICLE, weil sie mal wieder den Bordplan nicht gelesen hatte.
Dann, als hätten ihre Füße sie von selbst dorthin getragen, stand sie vor dem Turbolift, der sie zur Brücke führte. Sie atmete tief durch und stieg ein. Schließlich war ihr – genau wie den anderen Gästen von der VALKYRIE – der Zugang gestattet.
Commander Mancharella wandte sich neugierig um, als sie die Kommandobrücke der U.S.S. ICICLE betrat.
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Zum Vergleich das Original, wie ich es am 15.05.2011 hier gepostet habe:
http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2606.msg112924.html#msg112924
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Alles war viel zu schnell gegangen. Kaum eine halbe Stunde nachdem Captain Lairis das Büro des Fleetadmirals verlassen hatte, war sie mit neuen Befehlen bei Lieutenant M’Rass aufgetaucht: Die Caitianerin hatte exakt vierzig Minuten Zeit, ihre Sachen zu packen, ihre Versetzung zu bestätigen, sich auf der USS ICICLE zu melden und ein Einführungsgespräch mit Captain Lejla Katic zu führen.
Das Gespräch war gut verlaufen. Zumindest schien diese Katic eine umgängliche Person zu sein, und das war die halbe Miete. Sie war sehr jung, doch das musste nicht heißen, dass sie keine Führungsqualitäten besaß.
Aber derzeit wirkte sie derart angeschlagen, erschöpft und zerbrechlich, dass M’Rass ihr am liebsten eine Tatze auf die Schulter gelegt und beruhigend geschnurrt hätte.
Als sich die Caitianerin im Gästequartier der ICICLE umsah, fauchte sie missbilligend. Möbel hatten schwarz zu sein, so dass man wie die Nacht mit ihnen verschmelzen konnte. Aber was sah sie hier? Weiße Couch, eisblaue Kissen, blauer Teppich, weiße Bettwäsche und die Bilder über der Kommode waren im wahrsten Sinne „cool“: Alles Winterlandschaften von mehr oder weniger frostiger Eintönigkeit.
M’Rass bibberte schon beim bloßen Anblick. Offenichtlich war nicht nur der Captain ein Andorianer, sondern auch sein Innenarchitekt. Oder diese Geistesgröße, die auf die grandiose Idee gekommen war, ein Kampfschiff der Taskforce „Eiszapfen“ zu nennen.
Als M’Rass in einer Ecke ihren neuen Kratzbaum entdeckte, wurde ihr ein wenig wärmer – auch ums Herz. Sie streckte sich, bog den Rücken durch, setzte sich auf eine niedrige Bank neben der mannshohen Sisalsäule, schloss die Augen und fetzte genüsslich. Am Ende war sie sogar ein wenig außer Atem. Das hatte sie jetzt gebraucht!
Dann aktivierte sie den Computerterminal. Es dauerte noch ein paar Stunden, bis die ICICLE das Asteroidenfeld erreichte, und M’Rass hatte bisher keine neuen Befehle erhalten.
Als sie in ihrem Postfach die vielen Abschiedsgrüße von DEFENDER-Crewmitgliedern las, wurden ihre Augen feucht. Ihr war nicht einmal die Zeit geblieben, mit ihren ehemaligen Kollegen zu feiern – und so wie Katic die Mission der ESTRELLA DEL ALBA beschrieben hatte, würde sie demnächst auch nicht dazu kommen.
Der letzte und längste Brief stammte von Lieutenant Vixpan, dem Chief of OPS. Er war einer von M’Rass engsten Freunden auf der DEFENDER – obwohl er aussah wie etwas, das ihre Spezies in grauer Vorzeit gejagt und verspeist hätte. Sie waren zwar keine Außenseiter, dennoch gehörten sie zu den Exoten in einer Crew, die größtenteils aus Humanoiden bestand.
M’Rass sprang auf, bearbeitete erneut für zehn Minuten den Kratzbaum, danach fühlte sie sich entspannt genug für ihre neue Aufgabe. Sie konzentrierte sich voll auf die Daten, die die Crew der ICICLE über das Asteroidenfeld gesammt hatte. Lange Zeit ergab sich keinerlei Muster, keinerlei Anhaltspunkt. Doch als die Zahlenkolonnen und Bildaufzeichnungen bereits vor ihren Augen zu verschwimmen begann, glaubte sie, in der Anordnung der Asteroiden rund um die ESTRELLA eine merkwürdige Regelmäßigkeit zu entdecken.
Vielleicht spielte ihr nur die Fantasie einen Streich – doch womöglich kam der Wissenschaftsoffizier der ICICLE zu dem selben Schluss?
Immerhin war es eine gute Gelegenheit, mit ihren neuen Kollegen ins Gespräch zum kommen.
Kurz entschlossen trat sie durch die Tür und irrte eine Weile durch die Gänge der ICICLE, weil sie mal wieder den Lageplan falsch gelesen hatte.
Dann, als hätten ihre Füße sie von selbst dorthin getragen, stand sie vor dem Turbolift, der sie zur Brücke führte.
Sie atmete tief durch und stieg ein. Schließlich war ihr – genau wie den Gästen von der ESTRELLA – der Zugang gestattet.
Commander Mancharella wandte sich neugierig um, als sie das Herzstück der USS ICICLE betrat.
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Und das ist nur ein Beispuel von vielen.
Nur damit ihr wisst, welche Geschichte zuerst da war, wenn diese zwei sehr ähnlichen Stories auf irgendwelchen FF-Plattformen rumschwirren.
Eure Adriana.